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Newscorner

Trumps Politik im Fokus

01.05.202511. Sicherheitspolitischer Bodenseekongress

Rorschach, 27.4.25 - Der 11. Sicherheitspolitische Bodenseekongress 2025 vom 25. April 2025 in Rorschach war dem aktuellen Thema «Europa in der Ära Trump 2.0 – sicherheitspolitische Perspektiven» gewidmet. Unter Trump werde die regelbasierte Ordnung auf den Kopf gestellt und das transatlantische Bündnis infrage gestellt. Dies stellt die europäische Sicherheitspolitik vor grosse Herausforderungen, so das Fazit der Veranstaltung. Rund 150 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am Samstag, 26. April 2025 im Würth-Haus Rorschach am jährlich stattfindenden trinationalen sicherheitspolitischen Bodenseekongress teilgenommen. Unter dem Motto "Zukünftige Aspekte der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik" organisieren sicherheits- und militärpolitische Organisationen, Gesellschaften und Vereinigungen aus der Bodenseeregion einen jährlichen Kongress. In diesem Jahr wurde der Kongress durch die Kantonale Offiziersgesellschaft Thurgau unter Federführung ihres Präsidenten Oberst Valentin Hasler organisiert und durchgeführt. Ausgewiesene Experten aus den drei Länder referierten über die Folgen der US- Präsidentschaft unter Trump und ihre sicherheitspolitischen Folgen. Unter Trump alles möglich Dr. Marcel Berni, Chef Dozentur Strategische Studien der Militärakademie an der ETH Zürich (Zürich) wies in seinem Referat darauf hin, dass in der jüngeren amerikanischen Geschichte das transatlantische Bündnis schon mehrfach durch US-Präsidenten infrage gestellt worden sei. Für Amerika hat gegenwärtig eine glaubwürdige Abschreckung Chinas und einer Trennung der Russland-China-Achse hohe Priorität. Bei Trumps Politik sei alles möglich, Hauptsache er bekommt Aufmerksamkeit, sage Berni. Sicherheitsrisiko Globalisierung Als die wichtigsten globalen Herausforderungen nannte der Krisensicherheitsberater der österreichischen Bundesregierung, Generalmajor Dr. Peter Vorhofer (Wien) den Klimawandel und die Sicherheitspolitik. Aus Sicht der USA sei die Globalisierung zu einem Sicherheitsrisiko geworden, so Vorhofer. In Europa brauche es eine Neuordnung des transatlantischen Bündnisses. Mit Blick auf die Ukraine meine Vorhofer, dass der Ausgang des Krieges globale Auswirkungen haben werde mit der möglichen Folge, dass sich der Globale Süden Russland annähern könnte. Asien neue Herausforderung Nach Einschätzung des deutschen Amerika-Experten und Buchautors Dr. Josef Braml (Berlin) haben sich die USA grundlegend verändert. Diese Entwicklung konnte man schon lange voraussehen, wenn man wollte, sagte er. Die USA haben Europa schon länger abgeschrieben, Asien sei aus amerikanischer Sicht die neue Herausforderung. Er plädiert dafür, dass Europa in eigene Streitkräfte investiert. «Denn», so Braml, «Diplomatie ohne Militär ist heisse Luft». Ernst der Lage erkannt, aber… Bei der anschliessenden Podiumdiskussion stellte Podiumsleiter Christoph Vollenweider, Unternehmerforum Lilienberg in Ermatingen, die Frage, ob der Ernst der Lage bei der Politik noch nicht angekommen sei. Krisenberater Vorhofer wies darauf hin, dass es auch darum gehe wie oft Politiker beraten werden können. Angesprochen auf die zwiespältigen Signale, welche in der sicherheitspolitischen Debatte in der Schweiz wahrgenommen werden meinte Marcel Berni, dass diese Signale zwar angekommen sind. Jedoch verfalle man jetzt in die typischen Grabenkämpfe, überschattet von der Neutralitätsdebatte. Braml wies darauf hin, dass Deutschland dringend einen Nationalen Sicherheitsberater brauche, welcher sich dieser Thematik und der Geoökonomie annimmt. Oder wie es Beri zum Schluss treffend formulierte: «Schlussendlich geht es immer um den steten Kampf gegen die Bürokratie». Der jährlich stattfindende Sicherheitspolitische Bodenseekongress 2026 findet im kommenden Jahr am 18. April 2026 in Bregenz (AT) statt.

Hearing mit den Bundesratskandidaten

03.03.2025Mitteilung EMPA Schweiz

Der Verband Militärischer Gesellschaften VMG führte heute Mo. 3.3.2025 in Bern die Hearings mit den beiden MITTE- Bundesratskandidaten Markus Ritter und Martin Pfister durch. Die VMG- Mitglieder, darunter auch die EMPA (Schweiz), der Verband der Schweizer Militärfachpresse, haben nach einer intensiven Diskussion keine Wahlempfehlung abgegeben. VMG- Präsident Stefan Holenstein erklärte gegenüber den anwesenden Medien, dass sich keiner der beiden Kandidaten einen deutlichen Vorteil erarbeiten konnte.

Neujahrsblatt des Zürcherischen Artilleriekollegiums

02.01.2024

Das Zürcherische Artilleriekollegium lud am 2. Januar 2024 ins Zufthaus zur Meisen zum traditionellen Neujahrsapero und zur Präsentation des ebenso traditionsreichen Neujahrsblattes auf das Jahr 2024 ein. Das diesjährige Neujahrsblatt trägt den Titel "Die Artillerie der Schweizer Armee hat wieder Zukunft" und wurde von Oberst i Gst Stefan Holenstein verfasst. Der Verfasser stellt in seiner Schrift (60 Seiten, 21 Abbildungen) die wesentlichen Entwicklungs- schritte der Schweizer Artillerie bis zum Höchststand in der Dekade nach 1980 dar. Eine neue Lage- beurteilung nach der Wende von 1989, gestützt auf die nachfolgenden Armeereformen, insbesondere jene der Armee XXI, forderte, dass sich die Armee auf die wahrscheinlichsten und nicht mehr auf die gefährlichsten Fälle ausrichten sollte. Das Know-how und die Kompetenzen müssten erhalten bleiben, aber für die Fähigkeit, sie auch einzusetzen, sowie den allfällig nötigen Aufwuchs bleibe Zeit genug. Für die Artillerie bedeutete «Entwicklung» vor diesem Hintergrund vor allem eines: Abbau! Seither ist es um den eigentlichen Kernauftrag der Armee, die Fähigkeit zu kämpfen und sich zu ver- teidigen, schlecht bestellt. Zunächst muss eine eher statische Einsatzdoktrin für die noch verbliebene Artillerie festgestellt werden. Sodann haben bis vor kurzem finanzpolitische Überlegungen und der Blick fast ausschliesslich auf die hybriden Bedrohungen dazu verführt, den Einsatz von Panzern und Artillerie im überbauten Gebiet der Schweiz für eher unwahrscheinlich zu halten. Nun ist die Realität aufgrund des Ukraine-Kriegs mitten in Europa mittlerweile eine andere, und sie wurde erkannt. Die Panzerhaubitze M109 aus dem Jahr 1974 steht vor dem Nutzungsende. So trifft es sich gut, dass die Artillerie mit einem seit 2017 aufgegleisten Beschaffungsprojekt betreffend die Einsatzdistanzen von mittlerer Reichweite ihre Feuerkraft zurückerhalten soll. Die beiden noch in der engeren Wahl stehenden Artilleriesysteme werden denn auch ausführlich vorgestellt. Schliesslich würdigt der Verfasser ausführlich den Stand der Debatte um die Verteidigungsfähigkeit der Armee und betont insbesondere den Wert des Milizsystems und des Erfolgsmodells Milizarmee.

Zum Hinschied von Militärpublizist Oberst Heinrich L. Wirz

27.12.2023

Am Sonntag, 3. Dezember 2023 ist Militärpublizist und EMPA-Mitglied Oberst Heinrich L. Wirz, 88-jährig in Bern unerwartet verstorben. In seiner überaus langjährigen Tätigkeit als Militärpublizist war Oberst Wirz Chefredaktor der "Pro MILITIA"-Zeitung, Bundeshauskorrespondent der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift ASMZ, Redaktor von Armee Logistik. Er verfasste für die verschiedensten Publikationen unzählige Beiträge, Artikel und Analysen, arbeitete an zahlreichen Publikationen mit oder gab selber solche heraus. Henry, wie er genannt wurde, war ein überzeugter Verfechter der Schweizer Milizarmee. Sein permanentes und unermüdliches Engagement galt einer starken, gut ausgerüsteten, gut finanzierten und modernen Milizarmee. Er war profunder Kenner der Schweizer Sicherheits- und Militärpolitik. Seit 1994 war Oberst Wirz Mitglied der EMPA International. Er nahm an insgesamt 15 EMPA- Kongressen teil, zuletzt 2015 in Berlin. Die Pflege der Kameradschaft unter gleichgesinnten, auch über die Landesgrenzen hinaus, war ihm sehr wichtig. Bis zuletzt war Heinrich L. Wirz der EMPA International und der EMPA Schweiz als Mitglied eng verbunden. So unterstützte er als grosszügiger Donator die Durchführung des EMPA Congress 2023 in Zürich. EMPA International und die EMPA Schweiz werden Oberst Heinrich L. Wirz in dankbarer Erinnerung behalten. Er war uns ein guter Kamerad und Freund. Den Angehörigen entbietet die EMPA ihr aufrichtiges Beileid. Der Gedenkgottesdienst von Oberst Heinrich L. Wirz findet am Freitag, 19. Januar 2024 um 11.00 Uhr, Petruskirche, Brunnadernstrasse 40 in Bern statt.

Jahrestermine 2023

13.03.2023

Unsere Jahrestermine 2023 sind wie folgt: Mi, 22. März 2023: Generalversammlung Zürich Sa, 22. April 2023: Bodenseekongress 2023 in AT- Bregenz 02.-04.06.2023: Eidg. Feldschiessen 15.-18.08.2023: EMPA Kongress im Raum Zürich

EMPA Kongress 2022 in Helsinki

30.05.2022EMPA Intern

Vom 4.-7. Oktober 2022 findet in Helsinki, Finnland der Jahreskongress 2022 der Europ. Military Press Association statt. Die Militärfachjournalisten werden ein Panzerbataillon, die finnische Rüstungsindustrie und die finnische National Defence Academy.

ASMZ: Christian Brändli wird Chefredaktor bei Militärzeitschrift

25.10.2021zürioberland24

Der ehemalige Chefredaktor der ZO Medien hat die Redaktionsleitung der Schweizer Militärzeitschrift ASMZ übernommen.

EMPA Kongress 2021 in Zadar, Kroatien

29.08.2021

Der internationale EMPA-Kongress 2021 findet vom 5.-8. Oktober 2021 in Zadar, Kroatien statt. Neben dem General Meeting finden Besichtigungen bei den kroatischen Streitkräfte in Split und Knin statt.

In eigener Sache: EMPA-GV physisch durchgeführt

18.08.2021

Die diesjährige GV der Eurp. Military Press Association (Schweiz) hat am 18. August 2021 in Zürich stattgefunden. Die statuarischen Geschäfte konnten speditiv behandelt werden, so dass für den interen Gedankenaustausch genügen Zeit blieb. Auch die Militärfachpresse ist mit rückgängigen Leserzahlen, Digitalisierung und sinkenden Werbeinnahmen konfrontiert. Für das laufende Jahr ist je nach Corona-Situation noch 1 Anlass geplant, für das kommende Jahrt hofft der Vorstand, wieder Anlässe im gewohnten Rahmen durchführen zu können. Auf der sicherheitspolitischen Agenda stehen Themen wie AIR2030 oder die Alimentierung der Armee im Vordergrund.

More accidents with Russia's reactor-powered weapons systems

13.02.2020The Barent Observer

Norway’s intelligence chief fears more accidents with Russia's reactor-powered weapons systems

Ex-Astronaut Nicollier berät Amherd beim Kampfjet-Kauf

25.02.2019Basler Zeitung

Der bisher einzige Schweizer im Weltraum wird die neue VBS-Chefin unterstützen und seine Meinung einbringen